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Matchmaking: Bewusste Konsument:innen wollen nachhaltige Verpackungen
20.04.2023 | 3 Minuten Lesezeit
Wer einen Blick in die Kühlregale wirft, erkennt schnell wo die Trends von heute liegen: Rasch verzehrbare und dennoch gesunde Lebensmittel. Immer mehr im Kommen sind auch vegane Alternativen, die den ökologischen Fußabdruck reduzieren. Was es braucht, damit all diese Produkte gut geschützt bei den Konsument:innen ankommen: Verpackungen. Und diese sollen so nachhaltig wie möglich sein.
Wir befinden uns in einer schnelllebigen Zeit. Die Muße, sich lange in die Küche zu stellen, um eine ausgewogene Mahlzeit zuzubereiten, haben viele Konsument:innen – wenn überhaupt – nur mehr am Wochenende. Die Beliebtheit essfertiger Produkte, die mal schnell in der Mittagspause oder zwischendurch verzehrt werden können, ist daher ungebrochen. Gleichzeitig nimmt aber auch das Bewusstsein für Umweltschutz, Gesundheit und Fairness beim Einkaufen zu: Menschen suchen konkret nach Lebensmitteln und Gerichten mit natürlichen Inhaltsstoffen, aus regionalem oder sogar biologischem Anbau, im besten Fall hergestellt unter fairen Bedingungen. Der verstärkte Trend hin zu vegetarischer oder veganer Ernährung beweist, dass sich immer mehr Menschen intensiv mit ihrer Ernährung auseinandersetzen – mit gesundheitlichen aber auch moralischen Ansprüchen.
Einstellungen, die sich auch in der Verpackung der Produkte wiederfinden sollen. Kunststoffabfall, der in dieser Produktkategorie unweigerlich anfällt, ist vielen Konsument:innen ein Dorn im Auge. Die Idealvorstellung vom verpackungsfreien Supermarkt ist aber dennoch nur schwer umzusetzen: Während dies in manchen Produktkategorien gut funktionieren mag – etwa bei offenem Obst, Gemüse oder bei Backwaren – ist ein Großteil der Lebensmittel darauf angewiesen, dass sie verpackt und damit nicht nur geschützt, sondern auch transportierbar sind.
Der Auftrag für die Verpackungsindustrie lautet daher: Konzepte entwickeln, die Convenience- und Nachhaltigkeitsansprüche gleichermaßen bedienen. Und nicht zu vergessen: Auch das Auge isst mit. Verpackungen sind die Präsentationsfläche eines Produktes im Supermarkt. Sie müssen im Verkaufsregal auffallen – ob durch Form, Dekoration oder Design, Verpackungen müssen auch optisch überzeugen.
Greiner Packaging hält für all diese Anforderungen unterschiedliche Ansätze bereit:
Möglichkeiten Kunststoff einzusparen, gibt es viele. Eine, die sich über die vergangenen Jahrzehnte besonders bewährt hat ist die Karton-Kunststoff-Kombination. Bei dieser wird ein dünner Kunststoffbecher von einem Kartonmantel umhüllt, der auf Wunsch aus Recyclingmaterial bestehen kann. Beide Bestandteile sind hervorragend recyclebar, werden sie voneinander getrennt und korrekt entsorgt – das geht besonders leicht mittels des intuitiven, neuen Greiner Packaging Aufrisses oder der Innovation K3® r100: Die erste sich-selbst-trennenden Karton-Kunststoff-Kombination. Zudem sind im Karton Sichtfenster möglich, Konsument:innen haben so die Chance, schon im Verkaufsregal einen ersten Blick auf das verpackte Produkt zu werfen. Das erleichtert Kaufentscheidungen, macht Lust auf den Genuss und ist besonders im Salat-Segment sehr wichtig – wollen Konsument:innen sich doch bereits im Supermarkt von der Frische der Produkte überzeugen. Aber auch Aufstriche werden in den letzten Jahren vermehrt in K3®-Verpackungen angeboten. So auch jene des Unternehmens Feinkost Popp, welche die Trends vegan und Karton-Kunststoff-Verpackung ideal miteinander vereinen. Der Kunststoffbecher aus PP wird von einem ansprechend bedruckten Kartonmantel bedeckt, der ausreichend Fläche für die Botschaften des Unternehmens bietet. Und auch der Becherboden ist bei dieser Verpackung von Karton bedeckt. Genutzt wird die Bodenfläche für die Angabe sämtlicher Nährwerte, aber auch für die Abbildung des Produkt-Barcodes. Das ist besonders praktisch, da die Verpackung so ganz einfach über die Kasse gezogen werden kann.
Der Anspruch, den wir mit unseren neuen, veganen Aufstrichen erfüllen möchten, wird durch die Karton- Kunststoff-Kombination, die wir als Verpackung gewählt haben, perfekt unterstrichen: Leckere und umweltbewusste Produkte auf den Markt bringen.
Angeboten werden die Aufstriche in den Sorten Frisch-Creme Natur, Frisch-Creme Kräuter und No-Bazda.
Aber auch abseits von K3®-Lösungen gibt es viele Möglichkeiten, Kunststoff einzusparen – etwa mittels sogenannter lightweight-Verpackungen. Hier werden die Kunststoffverpackungen durch spezielle Anpassungen im Verarbeitungsprozess besonders gewichtsreduziert ausgefertigt. Greiner Packaging hält unterschiedliche Größen dieser Leichtgewichte bereit. Für Salate, die für Familien oder auch im Gastro-Bereich in größeren Mengen angeboten werden, eignen sich etwa die 1-Liter Gebinde des Unternehmens. Sie realisieren eine Gewichtseinsparung von bis zu 28 % gegenüber bisherigen Produktionsverfahren. Die Materialeinsparung hat einen niedrigeren Ressourcen- und Energiebedarf zur Folge, gleichzeitig jedoch keinerlei Auswirkungen auf die Funktionalität des Eimers sowie auf dessen Logistik- und Abfülllinien-Tauglichkeit. Dekoriert wird der Eimer mittels In-Mold Labeling. Das Label und der Eimer, die eine fixe Verbindung miteinander eingehen, bestehen aus demselben Material und sind damit ideal fürs Recycling geeignet. Wie auch folgende Lösungen…
Bei Mono-Material-Lösungen besteht die komplette Verpackung aus einem Material. Ein absolutes Plus in puncto Recyclingfähigkeit. Denn grundsätzlich gilt die Regel: Je weniger Materialien in einer Verpackung kombiniert werden und je sauberer die einzelnen Kunststoffe in der Recyclinganlage voneinander getrennt werden können, umso besser können sie für die Wiederverwertung aufbereitet werden. Viele Unternehmen steigen derzeit gezielt auf solche Lösungen um.
Ein Beispiel für eine Mono-Material-Verpackung mit Innenschnappdeckel sind die Becher der Firma Neni Am Tisch, in denen israelische Gerichte als gesunder Snack zwischendurch erhältlich sind. Die Deckel bestehen – wie die Becher – aus hochtransparentem PET und sorgen für die Wiederverschließbarkeit der Verpackung. Um eine Originalitätsgarantie bieten zu können, sind die Becher mit einer Papierbanderole versehen. Die Monoverpackung mit einem hohen Recyclinganteil eignet sich perfekt für die Wiederverwertung und überzeugt auch optisch am Point of Sale: Die Transparenz zeigt das Produkt in bestem Licht, die Banderole liefert wichtige Informationen.
Greiner Packaging hat uns bei der Verpackungsentwicklung mit technologischer Expertise und kompetentem Projektmanagement unterstützt
Ein weiteres Beispiel für eine Mono-Material-Lösung mit Siegeldeckel sind die Schmalz-Varianten des österreichischen Unternehmen Otto Schachinger. Der Siegeldeckel bietet den Vorteil, dass auf eine Siegelplatine, die zumeist aus Aluminium besteht, verzichtet werden kann. Eine Originalitätsgarantie ist dennoch gegeben, das Produkt ist bestens geschützt. Dadurch, dass Becher und Deckel aus demselben Material hergestellt werden, ist das Recycling optimal möglich.
Es existieren bereits zahlreiche gesetzliche Vorschriften und Ideen in Europa und darüber hinaus, die einen verpflichtenden Einsatz von Recyclingmaterial in Verpackungen vorsehen. Denn durch den verstärkten Einsatz von Recyclingmaterial werden nicht nur Ressourcen geschont, sondern auch CO2 Emissionen deutlich reduziert.
r-PET ist aktuell das einzige mechanisch recycelte Material, das eine positive EFSA-Bewertung innehat und somit für Lebensmittelanwendungen zum Einsatz kommen kann. Indem recyceltes PET eine sehr hohe Transparenz aufweist, ist es gerade für Salate und verzehrfertige Produkte besonders gut geeignet. Denn so können sich Konsument:innen bereits im Supermarkt von der Frische der Produkte überzeugen. Aber auch die niedrige Sauerstoffdurchlässigkeit von PET, die in einem hohen Produktschutz resultiert ist gerade für Aufstriche, bei denen Konsument:innen nach langen Haltbarkeiten verlangen, ein absolutes Plus.
Auch hier stellen die Produkte von Neni am Tisch ein perfektes Beispiel dar. Denn in die Verpackung der orientalischen Köstlichkeiten wird 30 % Recyclingmaterial inkludiert.
Nur weil Konsument:innen oft die Zeit fehlt, sich extravagante Menüs zuzubereiten, heißt das nicht, dass ihre Ansprüche in puncto Raffinesse beim Essen gesunken sind. Viele Angebote folgen heute dem Bausatz-Gedanken: Unterschiedliche Zutaten können so kombiniert werden, dass das finale Gericht genau den Vorlieben des Verzehrenden entspricht. Übersetzt auf Verpackungen bringt das sogenannte Mehrkammernbecher ins Spiel. Dabei handelt es sich um Verpackungen, die aus unterschiedlichen, voneinander getrennten Bereichen bestehen. Mit ihnen lassen sich etwaige Zusatzzutaten getrennt vom Hauptprodukt verpacken. Etwa aromatisches Dressing, das leckeren Mozarella verfeinert.
Ihr Ansprechpartner für den Bereich Salads, Savory Spreads, Veggie & Vegan bei Greiner Packaging: