Materialkombination von Sleeve und Becher beeinflusst Recyclingfähigkeit
Umstellung von PET-Sleeve auf PO-Sleeve
Nach dem Einsatz von chemisch recyceltem PP – nächster Schritt in Emmis Nachhaltigkeitsansatz
Becher aus Kunststoff werden als Verpackung für viele Lebensmittel eingesetzt – kein Wunder, sind die Becher doch leicht, bruchsicher und schützen den Inhalt optimal vor Licht und Sauerstoff. Sie machen das Produkt damit länger haltbar. Auch Greiner Packagings langjähriger Partner Emmi füllt seine beliebten Caffè Latte-Getränke in Becher mit attraktivem Sleeve. Damit die dafür verwendeten Rohstoffe im Kreislauf verbleiben – und damit immer wieder genutzt werden können – setzen die beiden Partner ab sofort auf eine neue Materialkombination: Becher aus PP mit einem Sleeve aus PO. Damit ist beste Recyclingfähigkeit garantiert.
Gesleevte Becher: beste Reyclingfähigkeit durch vorteilhafte Materialkombination
Sleeve Verpackungen punkten durch eine ansprechende Optik, eine angenehme Haptik und verschiedenste Veredelungsmöglichkeiten. Darüber hinaus ist die Schrumpffolie, die sich perfekt an jeden Kunststoffkörper anpasst, die Dekoration der Wahl für ausgefallene Verpackungsformen. Und mit den richtigen Maßnahmen sind Sleeve-Verpackungen noch dazu optimal recyclingfähig. Sleeves bedecken meist den Großteil einer Kunststoffverpackung. Indem der Kunststoffbecher unter dem Sleeve weiß oder transparent ist, ist dieser hervorragend recyclingfähig und kann hochqualitatives Recyclingmaterial ergeben. Um dieses Potenzial bestmöglich zu entfalten, ist es besonders wichtig, die optimale Materialkombination von Sleeve und Kunststoffbecher zu wählen.
Die Kombination der Wahl sind PP-Becher mit einem Sleeve aus PO (einer Materialzusammensetzung etwa aus PP und PE). Das hat einen einfachen Grund: Landet der PP-Becher im PP-Recyclingstrom, werden mittels diverser Sortierverfahren die Bestandteile des Kunststoffbechers im PP-Strom weiterverarbeitet und jene des PO-Sleeves einem eigenen Strom zugeordnet. Sollten noch kleinere PO-Sleeve-Bestandteile dem PP-Material anhaften, stört dies den Materialstrom nur unwesentlich.
Sie wollen mehr über optimal recyclingfähige Sleeve-Verpackungen erfahren?
Der Greiner Packaging Kunde Emmi setzte bereits auf PP Becher mit PO-Sleeve. Verpackungen, die bisher über einen PET-Sleeve verfügten, werden nun auf die optimal recyclingfähige Materialkombination umgestellt. Dieser Schritt ergänzt Emmis Nachhaltigkeitsbestrebungen: Bereits im letzten Jahr fiel die Entscheidung zur Verwendung von chemisch recyceltem Polypropylen in Caffè Latte-Bechern. Greiner Packaging bezieht dieses von Borealis, einem der weltweit führenden Anbieter von modernen und kreislauffähigen Polyolefin-Lösungen. Durch das chemische Recycling wird aus gebrauchtem Kunststoff wiederverwendbarer Kunststoff: Es entstehen Rezyklate, die den gleichen Reinheitswert wie fossiles PP aufweisen und dadurch für schützende, lebensmittelsichere und andere anspruchsvolle Anwendungen geeignet sind. Derzeit sind nur begrenzte Mengen an chemisch recyceltem PP verfügbar – Emmi gehört zu den wenigen Lebensmittelherstellern, die sich durch frühzeitige Unterstützung und langjährige Zusammenarbeit mit den Entwicklungspartnern einen Anteil an recyceltem PP gesichert haben.
„Als größter Milchverarbeiter der Schweiz engagieren wir uns stark für Klimaschutz und Kreislaufwirtschaft. All unsere Verpackungen sollen 100 Prozent recyclingfähig werden, bis 2027 wollen wir einen Rezyklat-Anteil von 30 Prozent erreichen. Es freut uns besonders, dass wir in Greiner Packaging einen langjährigen Partner haben, der mit uns immer wieder an neuen Lösungen arbeitet. Die neue Materialkombination für unsere Becher aus PP und PO ist nun der nächste Schritt hin zur Gewinnung von hochwertigem Recyclingmaterial. So können Verpackungen wieder und wieder aus bestem Recyclingmaterial hergestellt werden. Dazu leisten wir gerne einen Beitrag“, betont Bendicht Zaugg, der bei Emmi für nachhaltige Verpackungen verantwortlich ist.
