Die Natur als Vorbild
Vorbild für die Circular Economy ist dabei die Natur, in der alle Stoffe automatisch einen Kreislauf durchlaufen. Der Abfall der einen Art, ist die Nahrung der anderen; Pflanzen und Tiere wachsen und sterben wieder, die Nährstoffe fließen zurück in den Boden. Sonne und Regen liefern Energie. In einem linearen System gehen die Rohstoffe nach der Verwendung allerdings verloren, gleichzeitig wird bei der Entsorgung von Waschmaschinen, Smartphones und Co. oft giftiger Abfall produziert. Die Circular Economy hat es sich deshalb zum Ziel gesetzt, dieses System von Grund auf zu verändern – auch die Wirtschaft soll zukünftig als Kreislauf funktionieren. Dabei kombiniert der Ansatz zwei unterschiedliche Systeme: Einerseits einen biologischen Kreislauf, innerhalb dessen Lebensmittelabfälle und biologische Materialen in das System zurückgeführt werden und damit an Wert gewinnen. Dafür müssen Bestandteile von Produkten überdacht, Verpackungen neu gestaltet werden – etwa indem kompostierbare Materialien verwendet und am Ende wieder zu Nahrung von Pflanzen oder Tieren werden. Andererseits braucht es auch einen technologischen Kreislauf: Geräte und Maschinen können nicht zersetzt werden. Hier sind deshalb neue Ideen notwendig, um kostbare Metalle, Polymere und Legierungen zu erhalten und für andere Produkte neu einsetzen zu können.
Verpackung neu denken
Greiner Packaging ist seit 2016 Mitglied der Ellen MacArthur Foundation, als Teil der „New Plastics Economy“-Initiative beschäftigt sich das Unternehmen gemeinsam mit Partnern weltweit mit der gesamten Wertschöpfungskette einer Verpackung – vom Rohmaterial über die Herstellung und den Handel bis hin zur Sammlung und Aufbereitung. Ziel ist es, den Verpackungskreislauf zu schließen und Systeme zu entwickeln, durch die Verpackungen nicht an Wert verlieren und entweder kompostierbar, wiederverwertet oder recycelt werden können. Kenneth Boldog, Director Circular Economy bei Greiner Packaging erklärt: „Als führender Verpackungsspezialist sind wir uns den Herausforderungen, die der vermehrte Einsatz von Kunststoff mit sich bringt, selbstverständlich bewusst. Wir begrüßen deshalb auch die Europäische Kunststoffstrategie – schließlich beschäftigen wir uns mit deren Themen bereits seit längerer Zeit. So sind etwa die Recyclingfähigkeit von Produkten wie auch der Einsatz von Recycling-Material in unserer Geschäftsstrategie verankert. Bei allen Nachhaltigkeitsbestrebungen ist es uns wichtig, die gesamte Ökobilanz eines Produktes im Auge zu behalten und die Hauptfunktionen von Verpackungen nicht zu vernachlässigen. Uns ist es wichtig, unsere Erfahrungen als Kunststoffverarbeiter miteinfließen zu lassen, um unseren Kunden auch zukünftig höchste Qualität gewährleisten zu können.“