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Greiner Packaging auf der Fachmesse lunch!

03.09.2021 | 3 Minuten Lesezeit
Rachel Sheldon

Greiner Packaging wird auf der Fachmesse lunch! im Londoner ExCel vom 23. bis 24. September mit dem Ausstellungsstand C33 vertreten sein. Das Motto des Unternehmens „Wir lieben nachhaltige Kunststoffe“ steht dabei ganz im Zeichen der zeitgleich stattfindenden National Recycle Week.

„Die Fachmesse lunch! ist seit Beginn der Pandemie das erste Live-Event in unserem Sektor. Greiner Packaging ist dort zum ersten Mal vertreten“, sagt Rachel Sheldon, Market Development Manager bei Greiner Packaging. „Unser Expertenteam kann es kaum erwarten, den Besuchern unsere Begeisterung für nachhaltige Kunststoffe näherzubringen. Außerdem wird Großbritannien ab dem 1. April 2022 eine Steuer auf Kunststoffverpackungen erheben – der perfekte Zeitpunkt also, um die Vorteile unserer steuerbefreiten Verpackungslösungen aus Kunststoff vorzustellen.“

„Passenderweise findet vom 20. bis 26. September auch die National Recycle Week statt. Das passt zu unserem Vorhaben, in all unseren Verpackungen den Anteil an Recyclingmaterial zu erhöhen und dafür zu sorgen, dass sie zu 100 % recyclingfähig sind.“

Auf dem Weg zur Kreislaufwirtschaft

„Greiner Packaging produziert seit über 60 Jahren zukunftsfähige Verpackungen für die Lebensmittelindustrie. Unser Ziel ist es, als internationales Unternehmen nachhaltige Kunststoffverpackungen für eine lebenswertere Zukunft zu entwickeln und zu gestalten“, berichtet Rachel Sheldon. „Wir haben uns dazu verpflichtet, den Alltag unserer Kunden zu erleichtern und das Leben von Verbrauchern auf der ganzen Welt zu bereichern. Wir setzen unsere ganze Innovationskraft ein, um ansprechende, benutzerfreundliche Kunststofflösungen zu entwickeln, die obendrein noch nachhaltig sind.“

„Bei Bechern, Flaschen und ähnlichen Verpackungsarten ist Kunststoff ein Muss: So lässt sich der Inhalt transportieren und die Haltbarkeit verlängern. Verpackungen aus Kunststoff sind besonders leicht und verursachen beim Transport geringere Mengen CO2. Es wäre eine Verschwendung, diese Verpackungen nur einmal zu verwenden und anschließend zu entsorgen. Vielmehr sollten sie dem Wirtschaftskreislauf als Rohstoff erhalten bleiben. Greiner Packaging setzt sich für den Wechsel vom linearen Wirtschaftssystem hin zu einer Kreislaufwirtschaft ein. Wir versuchen alles, um Kunststoff einerseits aus der Natur fern-, andererseits aber so lange wie möglich im Wirtschaftskreislauf zu halten. Damit werden aus den Konsumgütern von heute die Rohstoffe von morgen.“

„Vor vier Jahren hat Greiner Packaging das von der britischen Ellen MacArthur Foundation ins Leben gerufene New Plastics Economy Global Commitment unterzeichnet. Dabei haben wir uns das Ziel gesetzt, bis 2025 sämtliche Verpackungen zu 100 % recycelbar, wiederverwendbar oder kompostierbar zu machen, so viel Rezyklat wie möglich einzusetzen und auf problembehaftete, überflüssige Kunststoffverpackungen zu verzichten.“

Darüber hinaus hat sich Greiner Packaging im Rahmen zahlreicher nationaler und internationaler Partnerschaften – etwa durch den Beitritt in die Alliance to End Plastic Waste – zur Umsetzung diverser Maßnahmen verpflichtet. Unser britisches Werk in Dungannon, Nordirland, ist ebenfalls auf gutem Weg, bis 2025 klimaneutral zu werden.

Rachel Sheldon, Market Development Manager bei Greiner Packaging

Großbritannien besteuert Kunststoffverpackungen

Im April des nächsten Jahres tritt in Großbritannien eine Steuer auf Kunststoffverpackungen in Kraft. Das betrifft jene Verpackungen, die im Vereinigten Königreich hergestellt oder eingeführt werden, sofern der Rezyklatanteil des verwendeten Kunststoffs unter 30 % liegt.

Die nachhaltigste und zugleich von der Kunststoffsteuer befreite Verpackungslösung von Greiner Packaging ist die vollständig recycelbare K3®-Karton-Kunststoff-Kombination. Dabei bestehen die Becher aus PET oder recyceltem PET (r-PET) und werden von einem Kartonmantel umhüllt, der getrennt entsorgt und ebenfalls aus Rezyklat bestehen kann.

„Aufgrund des reduzierten Kunststoffanteils ist die K3®-Verpackung von der kommenden Kunststoffsteuer befreit und weist eine bessere CO2-Bilanz auf. Karton und Kunststoff lassen sich problemlos trennen, dadurch kann die Verpackung effizient recycelt werden“, erklärt Rachel Sheldon. „K3® ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu unserem Ziel, unsere Kunden bei der Wertschöpfung zu unterstützen und zugleich einen Beitrag zur Kreislaufwirtschaft zu leisten.“

Die Zukunft der Kunststoffverpackung

Greiner Packaging setzt auf Materialvielfalt und greift auf ein breites Portfolio an Verpackungsmaterialien zurück; unter anderem PET, PP, PS und Bio-Circular-Material. Derzeit kann ein Großteil der Branche ausschließlich r-PET als Recyclingmaterial verarbeiten. Greiner Packaging ist schon einen Schritt weiter und hat die Wahlfreiheit zwischen r-PET und recyceltem Polypropylen (r-PP), um die Mehrzahl seiner Produkte aus einem der beiden Materialien herzustellen.

Mit Blick in die Zukunft hat Greiner Packaging UK & Ireland kürzlich über 3,7 Mio. Pfund (entspricht in etwa 4,3 Mio. Euro) in eine neue PET-Dekontaminations- und Extrusionsanlage investiert. So können noch mehr recyceltes Material bei der Herstellung seines marktführenden Bechersortiments eingesetzt und Innovationen mit nachhaltigeren Materialien entwickelt werden.

Das größte Defizit von PET war bislang die fehlende Hitzebeständigkeit des Materials. In der Milchindustrie werden die Becher zur Desinfektion vor der Abfüllung einer Hochtemperatursterilisation (HTS) unterzogen, weshalb PET für Molkereiverpackungen nicht infrage kam. Greiner Packaging ist erstmals die Entwicklung von Bechern aus PET und r-PET gelungen, die einer Temperatur von 120˚C standhalten. Sie eignen sich nicht nur für Molkereiprodukte, sondern auch für Heißgetränke und Lebensmittel wie Trockensuppen oder Nudelfertiggerichte, die vor dem Verzehr mit kochendem Wasser aufgefüllt werden.

Ein weiteres spannendes Entwicklungsprojekt von Greiner Packaging betrifft die Herstellung von Lebensmittelbechern aus Premium-Polyolefinen, die ausschließlich aus Abfall- und Reststoffströmen der zweiten Generation gewonnen werden. Das neue BornewablesTM-Sortiment wird von Borealis produziert und weist die gleichen Eigenschaften auf wie Polyolefin-Neuware, bei einem erheblich geringeren CO2-Fußabdruck. Eine Lebenszyklusanalyse hat gezeigt, dass BornewablesTM den CO2-Fußabdruck eines Produkts um mindesten 2,7 kg CO2eq pro Kilogramm Polymer reduzieren: eine Einsparung von stolzen 120 % im Vergleich zu fossil basiertem PP.

„Unsere Besucher auf der lunch! am Stand C33 erwartet ein breites Spektrum an nachhaltigen Verpackungslösungen für die Gastronomie und unsere Expertise in Sachen steuerbefreite Kunststoffverpackungen“, verspricht Rachel Sheldon. „Um praktische und attraktive Verpackungslösungen für die Lebensmittelindustrie zu entwickeln, nutzen wir unsere ganze Innovationskraft und alle denkbaren Materialien. Im recycelten Kunststoff liegt die Zukunft – deshalb lieben wir nachhaltige Kunststoffe.“

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