Das Streben nach Nachhaltigkeit oder “Recyclingfähigkeit ist nur die halbe Wahrheit”
„Design for Recycling“ muss ganz oben auf der Agenda eines jeden kunststoffverarbeitenden Unternehmens stehen. Um bei gegebenem Produktschutz die Recyclingfähigkeit von Verpackungen zu erhöhen, braucht es Verpackungslösungen, die bereits von Anfang an gemeinsam mit dem Kunden darauf hin entwickelt werden.
Single Source Solution ist hier das Credo, wenn reduzierte Wandstärken transparent sind bzw. nur dezent eingefärbt werden und Dekorationen (wie z.B. Sleeves) sich leicht von der Verpackung trennen lassen.
So weit, so selbstverständlich für nachhaltig Denkende.
Im Sinne der Recyclingfähigkeit werden also Material eingespart und Verpackungen so optimiert, dass sie zu 100% in gängigen Anlagen rezykliert werden können. Das ist auch gut so, aber wie so oft im Leben, hat jede Medaille mehr als nur eine Seite.
Schwierig wird die Entscheidung nämlich dann, wenn man nicht die Wahl zwischen einem recyclingfähigen Produkt mit reduziertem CO2-Ausstoß und einem nicht recyclingfähigen Produkt mit vergleichsweise hohem CO2-Ausstoß hat, sondern eine höhere Recyclingfähigkeit mit einem höheren CO2-Ausstoß bezahlt. Recycling ja, aber zu welchem CO2-Preis?
Vor diesem Hintergrund stellen Karton-Kunststoff-Kombinationen eine hervorragende Lösung dar.