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Greiner Packaging setzt auf MES CAT

29.10.2020 | 2 Minuten Lesezeit
Roland Schulz

Themen wie Nachhaltigkeit und Digitalisierung prägen die Verpackungsproduktion. Eine ressourcenschonende Produktion, möglichst ohne Nacharbeiten und ohne zusätzlichen Material- und Energieverbrauch, ist zentraler Bestandteil der Nachhaltigkeitsstrategie bei Greiner Packaging. Grundvoraussetzung dafür ist eine lückenlose Überwachung und Kontrolle der Prozesse im Shopfloor, werksübergreifend und rund um die Uhr.

Das MES vernetzt und digitalisiert die Produktion

Mit der MES CAT SUITE, dem SAP-basierten Manufacturing-Execution-System (MES) der T.CON, digitalisiert Greiner Packaging nicht nur seine Produktion und sammelt dort Informationen. Die Maschinenzeiten, also Rüst-, Stillstand-, Produktivzeit, werden parallel dazu an SAP ERP übertragen und dort mit dem Fertigungsauftrag verknüpft, umgekehrt – MES CAT kommuniziert bidirektional – stehen freigegebene Fertigungsaufträge aus SAP ERP unverzüglich in der Produktion zur Verfügung. Eine zeitaufwendige und oft fehleranfällige manuelle Dateneingabe oder der Ausdruck der Fertigungsaufträge auf Papier erübrigen sich seither.

Zugleich ermöglicht die Verknüpfung von Produktions- und ERP-Daten nicht nur technische, sondern auch betriebswirtschaftliche Auswertungen auf allen Ebenen der Produktion. Nach einem erfolgreichen Einführungsprojekt profitieren wir nun von einer exzellenten Grundlage für Auswertungen.

Datenbasis für aussagekräftige Analysen

Die einheitliche Datenbasis von hoher Qualität ermöglicht aussagekräftige Analysen, etwa zur Anlageneffektivität. Durch die OEE-Auswertungen können wir die Leistung der Maschinen und auch der Werke vergleichen. Das liefert uns wichtige Ansatzpunkte, um Optimierungspotenzial zu identifizieren und zu heben und damit noch nachhaltiger und ressourcenschonender zu produzieren – ein echter Mehrwert.

Roland Schulz, Technology & Process Excellence Director bei Greiner Packaging

Neben der nahtlosen Integration in SAP ERP und SAP Business Warehouse (SAP BW) überzeugt die T.CON-Lösung als MES auch wegen ihrer Flexibilität bei der Anpassung an die diskrete Fertigung mit ihren hohen Stückzahlen und Performance.

Von der Spritzguss- bis zur Kavoblow-Maschine

Im Zuge des MES-Projekts wurden mehr als 500 Anlagen in weltweit 15 Werken angebunden – von der Spritzguss- über die Extrusionsmaschine und von der Tiefzieh- bis zur innovativen Kavoblow-Maschine für das Spritzstreckblasen. Nun wird MES CAT gemäß den Anforderungen der einzelnen Werke optimiert. Zugleich wird die Lösung Zug um Zug in den übrigen Werken implementiert, bis alle damit arbeiten. In absehbarer

Zukunft sollen mithilfe von MES CAT auch Produktions- und Materialfehler durch eine prädiktive Qualitätssicherung (Predictive Quality) im Sinne von Industrie 4.0 frühzeitig erkannt und so auf ein Minimum reduziert werden. Damit rückt die Vision der Smart Factory für Greiner Packaging wieder ein Stück näher.

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