„Wir dürfen niemals vergessen, dass sich das Leben jeden Augenblick ändern kann. Unsere Erwartungen, unsere Überzeugungen, unser kulturelles System, unsere Hoffnungen können sich über Nacht ändern, und das ist gerade bewiesen worden, weil wir 2020 in eine Krise geraten sind und es keinen Wegweiser, keinen Plan und keine Idee gab. Wir sind von ‚normal‘ zu ‚Krise‘ gewechselt und 2021 waren wir im ‚Chaos‘. 2023 werden wir so weit sein, dass wir neue Grundlagen legen und uns neu ausrichten. In dieser absolut neuen Phase der Menschheit geht es darum, Dinge zu wissen, und deshalb sind alle unsere Vorstellungen von Besitz, von Gegenständen und vom Anfassen von Dingen veraltet. Das bedeutet, dass sich die Realität, die Eigentumsverhältnisse und die Wertesysteme ändern werden. Diese Neuausrichtung wird eine aufregende und innovative Zeit werden.“
„März 2023 wird das erste Mal seit 2020 sein, dass wir Gelegenheit haben werden, wirklich Bilanz zu ziehen und auf das zurückzublicken, was in den letzten drei Jahren geschehen ist. Wir werden beginnen, ein bisschen besser zu verstehen, was gerade passiert ist. Und dann wird es 2025 sein und wir werden langsam erkennen, wo wir wirklich stehen. Wir werden uns wieder gefasst haben und wir werden aufeinander zugehen und darüber nachdenken müssen, wie diese neue Zukunft aussieht.“
In ihrer sehr anschaulichen Präsentation sprach Morgaine Gaye dann über die Veränderungen, die wir in Zukunft erwarten können, von ‚products with purpose‘ und ‚less is better‘ bis hin zu ‚Monomaterialien‘ und ‚waste is wealth‘. Von der Textur über ein natürlicheres Design bis hin zum 3-D-Druck zeigte sie viele Beispiele von Lebensmitteln, die es bereits gibt, die aber auch Hinweise auf die Zukunft geben.
„Die Menschen wollen ein gutes Gefühl bei ihren Entscheidungen haben, und Verbraucher sind bereit, etwas mehr zu zahlen, wenn sie wissen, dass sie damit etwas bewirken. Menschen wollen das Gefühl haben, dass sie dazugehören. Wir wissen, dass wir menschliche Wesen sind und dass wir uns nach einer besseren Zukunft sehnen. Und wir wissen auch, dass eigentlich niemand unsere Sachen will. Es gibt bereits eine Menge Zeugs auf der Welt, also sollten wir nicht noch mehr dazu packen. Lasst uns bewusst gestalten, und die Zeit dafür ist jetzt gekommen."