Papierverpackungen liegen im Trend – doch sind sie aufgrund häufig benötigter Beschichtungen nicht ganz so umweltfreundlich, wie Konsument:innen oft glauben. In unserer dreiteiligen Paperization-Blog-Serie werfen wir einen Blick hinter die Fassade und zeigen in diesem dritten und letzten Teil, wie sich die Vorteile von Papier und Kunststoff vielleicht doch auch nachhaltig kombinieren lassen.
Beschichtungen machen das Recycling von Papierverpackungen zur Herausforderung. Eine Möglichkeit, die Vorteile von Papier und Kunststoff dennoch zu verbinden, sind Karton-Kunststoff- Kombinationen: Durch das Einsparen von Kunststoff werden CO2e-Emissionen deutlich reduziert, das Produkt ist im dünnwandigen Kunststoffbecher optimal geschützt und die Barriereeigenschaften des Materials tragen zur Haltbarkeit und Sicherheit des Lebensmittels bei. Der Kartonmantel sorgt für die Stabilität der Verpackung, eine angenehme Haptik und den nachhaltigen Look, den Konsument:innen zu schätzen wissen.
Außerdem werden dank Kartonmantel mehr als 30 % Kunststoff eingespart. Der große Vorteil dieser Verpackungsvariante: Karton und Kunststoff können ganz einfach voneinander getrennt, recycelt und dem richtigen Materialstrom zur Wiederverwertung zugeführt werden. Doch nicht immer trennen Verbraucher:innen Kartonmantel und Kunststoffbecher voneinander, bevor sie den Becher im Abfall entsorgen – das führt im Recycling zu Schwierigkeiten.
Mit der Innovation K3® r100 hat sich Greiner Packaging dieses Problems angenommen: Kartonwickel und Kunststoffverpackung werden während des Abfall-Entsorgungsprozesses ohne menschliche Einwirkung voneinander getrennt. Das Erreichen exzellenter Recyclingfähigkeit ist dadurch nicht, wie bei allen bisherigen Karton-Kunststoff-Verpackungen, von der korrekten Trennung durch Konsument:innen abhängig, sondern passiert völlig selbstständig im Prozess der Abfall-Entsorgung. Ein entscheidender Schritt zu mehr Nachhaltigkeit und Recyclingfähigkeit – doch noch nicht der Weisheit letzter Schluss, da die einzelnen Sortieranlagen auch über die entsprechenden Sortiermöglichkeiten für die voneinander getrennten Papier- und Kunststoff-Bestandteile verfügen müssen (und das noch nicht überall in der EU der Fall ist). Die Recyclingfähigkeit seiner Karton-Kunststoff-Kombinationen ist Greiner Packaging ein großes Anliegen – und wird deshalb kontinuierlich auf den Prüfstand gestellt und weiterentwickelt.