Nachhaltigkeit, Material

Welche Lösung für Soßen und Gewürze punktet wirklich: Glas oder Kunststoff?

20.01.2025 | 5 Minuten Lesezeit
Behfam Garmehi

Die Auswahl fiel früher gefühlt leichter: Ketchup, Mayonnaise, Pfeffer, Salz, vielleicht ein bisschen Chili und Salatkräuter. Heute gibt es ein schier unüberschaubares Angebot an Soßen, Dips, Honig, getrockneten Kräutern und Gewürzen. Für jeden Geschmack und für jede Kochvorliebe ist im Supermarkt das richtige dabei. Dazu haben auch die Nahrungsmittel-Trends der letzten Jahre beigetragen: Konsument:innen suchen immer häufiger nach gesunden, biologischen und nachhaltigen Alternativen zu klassischen Soßen und Gewürzen. Auch vegetarische oder vegane Optionen werden immer stärker nachgefragt, ebenso wie regionale oder saisonale Angebote. Diese sollen mit möglichst wenigen künstlichen Zusatzstoffen, wie Geschmacksverstärkern oder Konservierungsstoffen, auskommen, dabei aber dennoch lange haltbar sein – gerade, weil häufig nicht mehr nur eine Soßenflasche im Kühlschrank steht, sondern auf eine größere geschmackliche Vielfalt geachtet wird. 

 

 

Honig


Gewichtsreduktion:

400 ml Produkt im 200 g Glas oder 35 g Kunststoffbecher – Gewichtseinsparung von 80 %


CO2e-Auswirkung:

Für ein Produkt mit 400 ml, berücksichtigt werden 150 km Transport, das Material und die Herstellung:

  • Ausgangsbasis: r-Glas 62,5 %
  • r-PET 30 % spart 10 % im Vergleich dazu ein
  • r-PET 50 % spart 20 % dazu ein
  • r-PET 100 % spart 50 % dazu ein

Verpackungen verändern sich

Verändern sich Essgewohnheiten und damit die angebotenen Produkte, kommt es auch in puncto Verpackung zwangsläufig zu einem Wandel: Auch hier spielt das Thema Nachhaltigkeit aktuell eine immer größere Rolle. Inhalt und Verpackung sollen einerseits stimmig zueinander passen, andererseits gibt es auch strengere rechtliche Vorgaben: Auf EU-Ebene hat sich die Packaging and Packaging Waste Regulation (PPWR) ein zirkuläres Wirtschaftsmodell zum Ziel gesetzt, Verpackungen sollen nachhaltiger und Verpackungsabfälle weniger werden. Die Umsetzung der PPWR hat mit ihren Vorgaben auch Auswirkungen auf Verpackungen im Bereich Sauces & Spices.

 

Wird Glas durch Kunststoff ersetzt, lassen sich aber nicht nur Gewicht und CO2e-Emissionen einsparen – eine Verpackung aus Kunststoff könnte auch kosteneffizienter sein. Darüber hinaus überzeugt Kunststoff in den Punkten Produktsicherheit (keine Bruchgefahr im Vergleich zum Glas) sowie Transport, Lagerung und Handhabung.

Behfam Garmehi, Global Business Development Manager

Moderne Verpackungen müssen deshalb aus Materialien gefertigt werden, die einfach zu recyceln sind. Sie sollen sicher sein und zur Convenience der Verbraucher:innen beitragen – das heißt, leicht zu öffnen und zu handhaben –, außerdem sollen sie die Produkthaltbarkeit unterstützen. Zusätzlich sollen die Verpackungen aber auch optisch ein Hingucker sein – bei einer Fülle an Angeboten, kann die Verpackung dem Produkt dabei helfen, sich im Regal vom Mitbewerb zu differenzieren. Ob durch Form, Funktion oder Dekoration.

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Soßen / Dips


Gewichtsreduktion:

245 ml Produkt – PP Becher: 27 g / Glas 143 g – Gewichtseinsparung von 80 %


CO2e-Auswirkung:

Für ein Produkt mit 254 ml, berücksichtigt werden 150 km Transport, das Material und die Herstellung:

  • Ausgangsbasis: r-Glas 62,5 %
  • PP spart 20 % im Vergleich dazu ein
  • r-PET 50 % spart 35 % dazu ein 
  • r-PET 100 % spart 60 % dazu ein

Die Qual der (Material-)Wahl

Doch beginnen wir bei der Wahl des „richtigen“ Verpackungsmaterials: Geht es um nachhaltige Optionen, greifen viele Konsument:innen nach Produkten in Glasflaschen oder -streuern. Soßen, Dips, aber auch Honig, werden gerne in wertig anmutenden Gläsern verpackt. Glasverpackungen gibt es seit über 300 Jahren, das Material wird als hochwertig wahrgenommen und überzeugt optisch durch seine Transparenz.

Kunststoff kann als Material der Wahl für viele Verpackungen überzeugen: Kunststoffverpackungen zerbrechen nicht in Splitter wie Glas, sind in vielen Varianten kostengünstig produzierbar und sie sind vor allem besonders leicht: Das ist gerade bei längeren Transportwegen in Bezug auf den CO2e-Ausstoß vorteilhaft.

Glas vs. Kunststoff Gegenüberstellung

In einem separaten Blogpost haben wir Glas und Kunststoff noch einmal genauer unter die Lupe genommen und die Vor- und Nachteile des jeweiligen Materials gegenübergestellt.

Attraktive Beispiele

 

Soßen in nachhaltigen und attraktiven Karton- Kunststoff-Kombinationen: 
nutzen, genießen & ganz einfach recyceln!

 

Kochen mit Kräutern war noch nie so einfach:
Tiefgezogene Becher mit Sieb und Deckel für Kräuter und Gewürze.
- Präzise Dosierung
- Monomaterial-Lösung

 

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Mehr Vielfalt – ob geschmacklich oder auch in Größe und Form – sowie mehr nachhaltiges Angebot: Der Markt für Soßen, Dips, Honig und Gewürze boomt. Für Verpackungsunternehmen wie Greiner Packaging bedeuten diese Trends und Marktveränderungen, dass innovative und nachhaltige Lösungen entwickelt werden müssen, die sowohl den Wünschen der Konsument:innen entsprechen, als auch den Anforderungen der Kunden und deren Produkten gerecht werden. Dazu gehört es auch, den ökologischen Fußabdruck so weit wie möglich zu minimieren. Keine leichte Aufgabe – doch der Weg in eine erfolgreiche und gleichzeitig nachhaltige Zukunft.

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Gewürze


Gewichtsreduktion:

115 ml Produkt in einem 100 g Glas oder einer nur 20 g PET-Gewürzdose – Gewichtseinsparung von 80 %.


CO2e-Auswirkung:

Für ein Produkt mit 115 ml, berücksichtigt werden 150 km Transport, das Material und die Herstellung:

  • Ausgangsbasis r-Glas 62,5 %
  • r-PET 30 % spart 10 % im Vergleich dazu ein
  • r-PET 50 % spart 20 % dazu ein 
  • r-PET 100 % spart 50 % dazu ein

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Behfam Garmehi
Global Business Development Manager

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